Deutschland steht vor einer historisch bedeutsamen Transformation. Digitalisierung und Elektrifizierung werden jeden zweiten Arbeitsplatz nicht vernichten, aber doch so grundlegend verändern, dass es viele als Vernichtung ihres bisherigen Status und Veränderung ihrer Routinen empfinden werden.
Vor allem die deutsche Autoindustrie, wo sich die Geister der Veränderung auf dem Fabriksgelände begegnen, wird zum Schauplatz dieser neuen industriellen Revolution. Wer die Fähigkeit entwickelt hat, im Gegenwärtigen das Künftige zu erblicken, erkennt in der Fertigungshalle für den Dieselmotor bereits die Guillotine. Eine auf saubere Luft pochende Gesellschaft ist dabei, das Fallbeil zu schärfen.
Das kommunistische Manifest, das Friedrich Engels und Karl Marx vor 171 Jahren verfassten, funktioniert bis heute als Drehbuch. Die Anweisungen für die Regie sind an Klarheit kaum zu überbieten:
“Die fortwährende Umwälzung der Produktion, die ewige Unsicherheit und Bewegung zeichnet die Bourgeoisieepoche vor allen anderen aus. Alle eingerosteten Verhältnisse werden aufgelöst, alle neugebildeten veralten, ehe sie verknöchern können. Alles Ständische und Stehende verdampft, alles Heilige wird entweiht.”
Das „Handelsblatt“ hat errechnet, dass die 3.000 größten an den US-Börsen gelisteten Unternehmen im vergangenen Jahr eigene Aktien im Wert von einer Billion US-Dollar zurückkauften. Allein auf die 500 größten Unternehmen entfällt der Löwenanteil von 720 Milliarden US-Dollar (Grafik unten). Statt in neue Produkte, zusätzliche Jobs oder moderne Fabriken wird in das eigene Wertpapier investiert, dessen frei verkäufliches Angebot sich dadurch verknappt. Das dient zwar nicht der Volkswirtschaft, dafür aber dem Aktienkurs und – als schöner Nebeneffekt – auch dem Bonus der Vorstände.
Der „Handelsblatt“-Unternehmensanalyst Ulf Sommer rechnet vor, dass in nur vier Jahren der Apple-Konzern die Zahl seiner Aktien auf diese Art um 20 Prozent reduzierte. 2018 kaufte das Unternehmen für 239 Milliarden US-Dollar eigene Anteilsscheine auf. Das entspricht dem 1,25-fachen Börsenwert von Daimler, VW und BMW zusammen. Die kreativsten Entwickler, urteilt Sommer, sitzen seit dem Tod von Steve Jobs offenbar nicht mehr in der Forschungs-, sondern in der Finanzabteilung von Apple.
Quelle: “Steingarts Morning Briefing” vom 13 FEB 2019
KI-Umsatz
Künstliche Intelligenz rechnet sich
Ist künstliche Intelligenz (KI) die Zukunft? Darauf gibt es zwei Antworten: ja, vielleicht, wenn damit echtes intelligentes Verhalten gemeint ist und ja, ganz bestimmt, wenn damit Advanced Analytics und Machine Learning gemeint sind. Im letzteren Sinne beeinflussen KI-Anwendungen schon heute. Die Entwicklung von Industrien und Branche. Das geht aus einer Analyse des Startups Appanion hervor für die über 1.000 KI-Use Cases analysiert wurden. Schon im laufenden Jahr könnten bei rund 221 Milliarden Euro Umsatz in Deutschland künstliche Intelligenz im Spiel sein – davon allein 45,4 Milliarden Euro in der Automobilproduktion.
Künstliche Intelligenz, Chance oder Risiko?
62 Prozent der TeilnehmerInnen einer aktuellem Bitkom Research-Umfrage sehen Künstliche Intelligenz (KI) eher als eine Chance. Fast jeder Fünfte Befrage glaubt sogar, dass KI jetzt schon die Gesellschaft spürbar verändert. “Ein Grund für diese positive Entwicklung dürfte in der steigenden Nutzung von KI-Anwendungen im Alltag liegen”, so die Macher der Studie. Einsatzmöglichkeiten sehen die Bundesbürger in den unterschiedlichsten Lebensbereichen. 68 Prozent wünschen sich, dass KI ältere Menschen unterstützt. Genauso viele Befragte wollen, dass Ärzte KI einsetzen, etwa in der Diagnostik oder bei der Auswahl der bestmöglichen Therapie unterstützt. Und ebenfalls rund zwei Drittel hätten gerne KI-Anwendungen in Ämtern und Behörden.
von: https://de.statista.com/infografik/16394/einsatzgebiet-von-kuenstlicher-intelligenz/
Bezahlverfahren
Barzahlung ist günstig und schnell
Die Deutschen sind Bargeld-Fans. Zurecht, wie eine aktuelle Studie der Deutschen Bundesbank zeigt. Demnach ist die Bargeldzahlung im Durchschnitt für die Geschäfte am günstigsten und für die Kunden am schnellsten. Einzige Ausnahme sind Transaktionen über 100 Euro Einkaufswert. Hier gewinnt die Kartenzahlung mit Unterschrift bei der Schnelligkeit. Wie die Grafik von Statista zeigt, dauert die Bargeldzahlung durchschnittlich 22,3 Sekunden. Die Kosten liegen bei 24 Cent. Die Zahlung mit Girocard und Pin dauert mit 29,4 Sekunden schon deutlich länger und kostet 33 Cent. Am teuersten ist mit über einem Euro die Kreditkartenzahlung mit Unterschrift.
von: https://de.statista.com/infografik/16987/kosten-und-dauer-von-bezahlverfahren/
Geld
Die Deutschen haben am meisten Bargeld dabei
Die Deutschen und ihr Bargeld: In keinem Land der Eurozone tragen die Menschen so viel Schein- und Klimpergeld herum, wie hierzulande. Das geht aus einer aktuellen Studie der EZB hervor. Demnach sind die Portemonnaies der Bundesbürger mit durchschnittlich 103 Euro gefüllt. In Luxemburg ist es allerdings mit 102 nur ein Euro weniger, wie die Grafik von Statista zeigt.
Die geringsten Bargeldbestände führen Portugiesen und Franzosen mit sich: Dort sind es durchschnittlich nur 29 und 32 Euro.
von: https://de.statista.com/infografik/11997/bargeldbestand-der-bevoelkerung-in-der-eurozone/
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