CyberWarfare / ExoWarfare

Umsatzerlöse der fünf größten US-Waffenschmieden

by Steingarts Morning Briefing – 21 FEB 2019

Die Friedensdividende, die Ost und West nach dem Zerfall der Sowjetunion genossen hatten, ist damit aufgezehrt. Wir erleben die Rückkehr archaischer Machtpolitik, die davon ausgeht, dass nicht der Klügere, sondern der technologisch Schwächere nachgibt. Trumps Amerika, sagt Prof. Peter R. Neumann, Sicherheitsexperte am Londoner King’s College im Morning Briefing Podcast , versuche die Gegner erst arm-, dann totzurüsten:
Das hat er sich abgeschaut bei Ronald Reagan in den Achtzigern.
Trumps Weltraumpläne sind ein Eitelkeitsprojekt.

Fest steht: Trump erhöhte die Militärausgaben im verabschiedeten Budget 2019 um 13 Prozent auf astronomische 716 Milliarden US-Dollar. Das entspricht neunmal der Wirtschaftskraft eines afrikanischen Staates wie Kenia und 14 Mal dem Bruttosozialprodukt von Libyen.

Kein Wunder, dass die Geschäfte der Rüstungskonzerne – wie jene des Kampfjetherstellers Lockheed Martin oder des Drohnen-Produzenten Northrop Grumman – wieder blendend laufen. 2018 summierten sich die Umsatzerlöse der fünf größten US-Waffenschmieden auf rund 250 Milliarden US-Dollar.

„Besser einander beschimpfen als einander beschießen“, hatte Winston Churchill einst gesagt. Bei Trump und Putin bekommt man zunehmend das Gefühl, das eine soll das andere nicht ersetzen, sondern vorbereiten.

 

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